Schon lange bin ich auf der Suche danach, wie wir unseren Konfirmanden-"Unterricht" so gestalten können, dass er den Lernenden auf der "Lehrerseite" und den Lernenden auf der "Schülerseite" mehr Spaß macht und trotzdem, oder gerade deswegen mehr von dem "hängenbleibt", was wir als Eltern, Großeltern, Kindergottesdienstmitarbeiter/innen und Pfarrer den nachfolgenden Generationen vom Glauben an Jesus Christus und der Liebe zu seiner Kirche weiter geben möchten.

Schon seit Jahren habe ich versucht, der besonderen Diaspora-Situation in unseren Gemeinden durch Online-Unterricht z.B. über ZOOM gerecht zu werden. Das war überwiegend sehr mühsam, weil ich keine Erfahrung damit hatte, wie das gehen könnte. (Ich bitte "meine" Konfirmanden/innen hiermit um Vergebung!) Zudem gab es nur wenige oder keine geeigneten Tools dafür. Und wenn, war mir alles viel zu kompliziert. Denn ich kann zwar mit dem PC Texte schreiben oder einen Gemeindebrief gestalten, aber viel mehr auch nicht.

Die Corona-Krise hat da eine enorme Entwicklung angeschoben, die ich mir schon viel früher gewünscht hätte. Es gibt jetzt jede Menge an kleinen Programmen und Plattformen, auf denen wir mit relativ geringem Aufwand interessante Ergebnisse produzieren können. Außerdem können wir sie uns in der Kirche gegenseitig zur Verfügung stellen und daran weiter arbeiten.

Was ich in diesen 90 Minuten machen möchte ist: Vorstellen, was z.B. ein "learningsnack" ist. Das ist z.B. ein kleines Quiz, das ein Konfirmand auf seinem Smartfon an der Bushaltestelle mal kurz durchspielen kann.

Wir probieren aus, wie wir selbst solch einen "Snack" zum Lernen erstellen können. Wenn man weiß, wie das geht, ist es kinderleicht. Das wäre dann nicht nur was für Pfarrer, sondern auch für pc-affine Omas und Opas wie mich, um mit den Enkeln in einen interessanten Austausch ("über Gott und die Welt") zu kommen! Und vielleicht haben ja die Enkel auch mal Lust, einen learningsnack für die Altvorderen zu machen. Vorsicht: Suchtpotenzial !!